Es ist schon frühmorgens drückend heiß, tagsüber steigt das Thermometer auf 38 Grad Celsius. Wir stehen an einem Montagmorgen Ende September direkt am Grenzzaun im Süden von Arizona, der "Trump-Wall", dem zehn Meter hohen Stahlkonstrukt, das an dieser Stelle wie eine zerstörerische Narbe durch die geschützte Landschaft der Sonora-Wüste verläuft. Siebzig Meilen der Grenze, knapp 113 Kilometer, wurden hier zum südlichen Nachbarn Mexiko geschlossen.
"The Wall" Grenzzaun zwischen USA und Mexiko entpuppt sich als Umweltkatastrophe
Nicht nur für Migrantinnen und Migranten aus Süd- und Zentralamerika ist der Grenzzaun zwischen Mexiko und den USA ein kaum überwindbares Hindernis. "The Wall" hat auch dramatische Auswirkungen auf die Tierwelt. Umweltschützer fürchten eine Katastrophe für bedrohte Arten

Wie eine Narbe schneidet "The Wall" – der Grenzzaun zwischen den USA und Mexiko – durch die vormals weitgehend unberührte Sonora-Wüste
© Russ McSpadden, Center for Biological Diversity