Nationalpark Souss Massa: Das Antilopen-Paradies 
      Der Nationalpark Souss Massa ist mit 340 Quadratkilometern nicht unbedingt ein Flächen-Riese. Dafür ist das Schutzgebiet im Südwesten Marokkos an der Atlantikküste aber ein beeindruckender Rückzugsraum für Tiere, die teilweise schon als ausgestorben galten. So gab es 1968 weltweit nur noch sieben Exemplare der Mhorrgazelle in privater Haltung. In Souss Massa wurden die Tiere ebenso erfolgreich wieder angesiedelt und gezüchtet wie die bedrohte Mendes-Antilope. Mehr als 500 Exemplare davon gibt es heute Souss Massa, die von hier aus erfolgreich ausgewildert werden. Der zehn Kilometer breite Küstenstreifen zwischen den Mündungen der beiden Flüsse Qued Souss und Qued Massa ist ein außergewöhnliches Biotop, in dem auch der stark gefährdete Waldrapp-Ibis heimisch ist. Mit rund 400 Vögeln eine der letzten Kolonien weltweit.
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