Alle zwei Jahre bringt das Umweltbundesamt (UBA) eine Bestandsaufnahme zum Zustand der Umwelt heraus. Und vergleicht sie mit den Umwelt-Zielen der EU und der Bundesregierung. Das Ergebnis ist ernüchternd. Positive Entwicklungen gibt es nur aus wenigen Bereichen zu vermelden. So etwa Ausbau der erneuerbaren Energien und Badewasserqualität von Seen und Flüssen. Auch steigen die Abfallmengen nicht weiter an. Und die Grünlandflächen wachsen wieder leicht.
Daten zur Umwelt 2017 So steht es wirklich um die Natur in Deutschland
Steigende Verkehrsemissionen, schlechte Gewässerqualität, Stickstoffüberschüsse aus der Landwirtschaft: In seinem jüngsten Bericht trat das Umweltbundesamt der Bundesregierung einmal kräftig auf die Füße

Dauerpatienten Nord- und Ostsee, Flüsse und Seen
Grund zur Freude bietet die Badegewässerqualität: Demnach ist der Zustand von 91 Prozent aller untersuchten Gewässer „ausgezeichnet“. Anders sieht es allerdings bei der Bewertung des ökologischen Zustandes von Binnengewässern und Meeren aus. Nach der europäischen Wasserrahmenrichtlinie sollten bis 2015 alle Flüsse in einem mindestens guten Zustand sein. Kommentar des UBA: „Dieses Ziel wurde verfehlt.“ Im Stichjahr waren immer noch fast ein Fünftel aller Flüsse in einem schlechten Zustand. Grund dafür sind vor allem Eingriffe des Menschen wie Begradigungen und überschüssige Nährstoffe aus der Landwirtschaft.
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