
Mythos: E-Autos überlasteten das Stromnetz
Würden alle Pkw in Deutschland – das sind ungefähr 45 Millionen – mit einem elektrischen Antrieb fahren, stiege der Strombedarf ungefähr um 20 Prozent. Davon sind wir jedoch noch weit entfernt. Bei einer Anzahl von einer Million E-Fahrzeugen in den nächsten Jahren sind die zusätzlichen Strommengen kein Problem. Vorausgesetzt, es laden nicht alle gleichzeitig. Da die Lade-Infrastruktur und damit die Entzerrung der Ladezeiten kontinuierlich verbessert wird, ist dieser Fall auch bei mehr Fahrzeugen unwahrscheinlich. 95 Prozent seiner Lebenszeit steht ein Auto herum. Es in einem Zeitraum zu laden, in dem Strom ausreichend verfügbar ist, wird in Zukunft kein Problem darstellen. Eine Überlastung des Stromnetzes würde übrigens auch eintreten, wenn alle Besitzer eines Staubsaugers diesen zur gleichen Zeit laufen ließen. Tun sie aber nicht.
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