Gleich zwei Bestandteile machen Leinsamen gesund: Kein anderes pflanzliches Lebensmittel ist so reich an Omega-3-Fettsäuren, die gut sind für Herz und Blutgefäße sowie Nerven- und Gehirnzellen. Und daneben haben die Vielfachzucker der Samen auch noch einen heilsamen Einfluss auf unsere Verdauung. Um die Fettsäuren bestmöglich aufzunehmen, sollte man die Leinsamen zerstoßen. Alternativ lässt sich das aus ihnen hergestellte Leinöl verwenden, etwa in einem Salatdressing. Wer von der verdauungsfördernden Wirkung profitieren will, sollte die aufgebrochenen Samen mit viel Flüssigkeit verspeisen: Im Darm quellen sie bis auf die dreifache Größe auf, was die Darmbewegungen verstärkt. Gleichzeitig setzen die Körner Schleimstoffe frei, die sich wie ein Schutzfilm über die Magen- und Darmschleimhaut legen. In ihrer Wirkung stehen Leinsamen den derzeit hochgepriesenen Chia-Samen in nichts nach — mit einem Unterschied: Leinsamen kosten nur einen Bruchteil.