Wie gesund Rucola ist, kann man schmecken: Seine angenehm bittere Note wird von Senföl-Glykosiden hervorgerufen - Bitterstoffen, die zum pflanzlichen Abwehrsystem gehören (für viele Insekten sind sie giftig), uns Menschen dagegen als Antioxidantien nützen: Darunter verstehen Wissenschaftler organische Verbindungen, die aggressive Abfallstoffe neutralisieren, die im Körper anfallen und unsere Zellen angreifen können. Antioxidantien schützen uns daher vor Zellschäden, chronischen Entzündungen und senken damit das Risiko für die Entstehung mancher Krebsarten. Neben den Senföl-Glykosiden enthält Rucola (zu Deutsch: Rauke) noch eine Reihe ähnlich wirkender Substanzen. Und die gezackten Salatblätter scheinen uns auch auf andere Weise gutzutun: Vor Kurzem konnten Forscher nachweisen, dass Rucola- Extrakt offenbar die Bildung von Blutgerinnseln verhindert - und so womöglich Herzinfarkten und Schlaganfällen vorbeugt. Die Mittelmeerküche, in der Rucola traditionell eine große Rolle spielt, gilt jedenfalls als äußerst herzgesund. Gut möglich, dass daran auch die bitteren Salatblätter einen Anteil haben.