Unter unseren Füßen schlummert ein Schatz: die Hitze der Erde. Mit ihr lassen sich Wohnungen heizen und Industrieprozesse betreiben. Doch Erdwärme im großen Maßstab zu nutzen erfordert einen Kraftakt
Oberflächlich betrachtet erscheinen die Isländer als Energieverschwender. Die gerade einmal rund 370 000 Bewohner der Insel leisten sich mehr als 150 öffentliche, ganzjährig auf etwa 30 Grad Celsius beheizte Schwimmbäder. Von denen haben eine ganze Reihe gleich mehrere unterschiedlich temperierte Pools, in den heißesten sitzen in der Regel nur Einheimische – für Nicht-Isländer ist die Hitze kaum zu ertragen. Die im Winter drohende Heizkrise: Hier ist nicht viel davon zu spüren.