Klare Antwort: das Freiland-Ei. Denn "Bodenhaltung" klingt besser als es ist. Freiland-Hühner leben in Ställen mit Auslauf - anders als ihre Artgenossen in Bodenhaltung. Zwar stehen beide Hühner im Stall gleich eng (neun Hühner pro Quadratmeter), aber die Freiland-Tiere können zusätzlich den ganzen Tag lang ins Freie. Jedes Huhn hat dort weitere vier Quadratmeter.
Bodenhaltungs-Hühner dagegen verlassen nie den Stall, sie haben nur einen Scharrbereich mit Streu. Vor allem aber: Sie werden gestapelt. In bis zu drei Etagen übereinander leben die Hühner - das läuft unter dem schönen Namen "Volierenhaltung". Dort stehen die Tiere oft auf Gitterrosten, durch die, ganz unromantisch, der Kot hindurchfällt und automatisch abtransportiert wird. In "Bodenhaltung" leben dann letztlich 18 Hühner auf einem Quadratmeter Stallgrundfläche übereinander. Bodenhaltungs-Eier kann man also guten Gewissens nicht verzehren.