Die kurze Antwort lautet: Bei tierischen Produkten und Getreide ist bio besser. Bei Obst und Gemüse gilt: saisonal und regional ist erste Wahl.
Zum Fleisch: Der ökologische Fussabdruck von Fleischprodukten ist so groß, dass der Transport kaum ins Gewicht fällt. Der Bio-Landbau benötigt pro Hektar zwei Drittel weniger Energie als die konventionelle Landwirtschaft. Der Grund: Die konventionellen Bauern setzen Futtermittel wie Soja ein, die oft von gerodeten Regenwaldflächen stammen. Außerdem nutzen sie Mineraldünger, der mit viel Erdöl produziert und auf die Felder gebracht wird. Außerdem setzt er klimaschädliches Lachgas frei. Der Bio-Landbau vermeidet all dies - und trägt außerdem zur Humusbildung bei, was zusätzlich CO2 bindet. Und, auch sehr wichtig: auf Öko-Äckern ist weniger Gift - und damit leben hier mehr Arten.
Beim Obst und Gemüse dagegen: Kaufen Sie vor allem saisonal und regional! Also Tomaten, Gurken und Erdbeeren im Sommer, wenn sie auch hier wachsen. Winterharten Feldsalat, Grünkohl und Rucola in der kalten Jahreszeit. Dafür werden keine Gewächshäuser beheizt und Flugzeuge geflogen. Gemüse aus beheizten Gewächshäusern hat einen etwa fünf Mal so hohen CO2-Fußabdruck. Am besten ist natürlich: saisonal, regional und bio! Sie wissen nicht wo? Am Bio-Stand auf dem Wochenmarkt in Ihrer Nähe. Oder einfach Wohnort und das Stichwort Bio-Bauernhof im Internet eingeben - und schon gibts jede Menge Adressen.