Hier meint jeder die Antwort zu kennen: Papier! Aber das ist überhaupt nicht klar. Denn: Eine Papiertüte herzustellen, verbraucht fast doppelt so viel Energie wie Plastik. Dazu werden Luft und Wasser durch Stickoxide, Schwefeldioxide und andere Chemikalien belastet, mit denen die Zellstofffasern behandelt werden müssen. Und Papiertüten gehen schneller kaputt. Auf der Haben-Seite: Papier ist ein natürlicher Rohstoff und bleibt nicht jahrhundertelang als Müll in der Natur. Was nun besser ist, hängt vom verwendeten Rohstoff (idealerweise Altpapier oder Recyclingkunststoff), der Tragedauer (möglichst lang!) und der Art der Entsorgung ab. Übrigens ist die Frage eigentlich falsch gestellt: Denn eine Stofftragetasche aus Bio-Baumwolle ist die beste Wahl. Aber mindestens 30 Mal benutzen - nur dann ist sie "grüner" als (drei Mal getragene) Einweg-Plastiktüten.