Draußen, fern aller Untiefen, findet das Meer keine Ruhe. Es wirft uns Wogen von bis zu vier Meter Höhe entgegen, geboren aus Stürmen in unsichtbarer Entfernung. Es zerrt am Ruder des Schiffes, bringt die Schoten zum Knarren unter dem Segeldruck, lässt in den Wanten die Windböen johlen, als lachten sie über uns: wie wir unbeholfen an Deck der "SSV Corwith Cramer" über die Holzplanken taumeln, ständig in Sicherungsleinen verankert.
Windstärke sechs bis sieben, noch früh am Morgen. So wie die meisten an Bord habe ich kaum geschlafen. Mir ist schwindlig, mein Magen droht mit Revolte. Schwanken, Rollen, Stampfen: Ob ich mich jemals daran gewöhnen werde?