Anzeige
Anzeige

Naturkatastrophe Lissabon 1755 – ein Beben stößt die Welt in eine Glaubenskrise

Als das Beben begann, waren die Kirchen – hier die zerstörte Kathedrale – gut gefüllt. Viele Gläubige feierten gerade Allerheiligen
Als das Beben begann, waren die Kirchen – hier die zerstörte Kathedrale – gut gefüllt. Viele Gläubige feierten gerade Allerheiligen
© Tallandier/Bridgeman Art Library
Am 1. November 1755 zerstört ein Erdbeben Lissabon, mehr als 60000 Menschen sterben. Es ist wohl die erste Katastrophe, die von den gerade entstehenden Medien weltweit verbreitet wird – und sie nährt unter den Gläubigen eine alte Frage: Wie kann ein gütiger Gott so etwas zulassen?

Hasst Gott Lissabon? Weshalb sonst hat er an jenem strahlenden Allerheiligentag des Jahres 1755 sein Erdbeben geschickt? Wieso hat er mit einer Gewalt von 32000 Hiroshima-­Bomben und mindestens 8,5 Grad auf der Richter-Skala die Stadt in Trümmer gelegt? Und warum mussten 18000 Gebäude einstürzen, ist wohl jeder Vierte der 250000 Einwohner gestorben?

Mehr zum Thema