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Astrohighlights im Januar Winterkälte trotz Sonnennähe – Erde im Perihel

Im Winter ist die Erde der Sonne ganz nah
Im Winter ist die Erde der Sonne ganz nah
© Smileus /Adobe Stock
Trotz winterlicher Temperaturen steht die Erde jeden Januar aufs Neue in Sonnennähe. Wie kommt es dazu? In Zusammenarbeit mit dem Planetarium Hamburg erklärt uns ab sofort die Astrophysikerin Dr. Mariana Wagner die monatlichen Highlights am Sternenhimmel – oder spannende kosmische Phänomene, wie die Erde im Perihel

Die Erde wandert innerhalb eines Jahres einmal auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne. Da diese nicht kreisrund, sondern elliptisch geformt ist, verändert sich der Abstand zu unserem Stern dabei kontinuierlich. Im Durchschnitt sind wir etwa 149,6 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt. Am 4. Januar erreicht die Erde ihr Perihel. Dann befinden wir uns mit rund 147,1 Millionen Kilometern Distanz in Sonnennähe – und das mitten im Winter. Ganz anders im Hochsommer: Denn am 6. Juli steht unser Planet mit 152,1 Millionen Kilometern Entfernung in Sonnenferne, seinem Aphel. Die Schwankung der Distanz zur Sonne hat wenig mit dem irdischen Klima zu tun, weil sie vergleichsweise klein zur mittleren Distanz zur Sonne ist.

Dr. Mariana Wagner ist Astrophysikerin sowie Musikproduzentin und arbeitet im Planetarium Hamburg.  Sie studierte Physik an der Universität Hamburg. Außerdem war sie als Musikautorin und -produzentin für verschiedene Künstler tätig und vereinte schließlich die beiden Welten Astrophysik und Musik in ihrer eigenen Show „Sound of Space“. Diese läuft im Planetarium Hamburg und beschäftigt sich mit dem Klang des Alls – wie verschiedene Objekte klingen und warum. An dieser Stelle wird sie nun monatlich die Highlights am Sternenhimmel erklären, die uns erwarten.
Dr. Mariana Wagner ist Astrophysikerin sowie Musikproduzentin und arbeitet im Planetarium Hamburg.  Sie studierte Physik an der Universität Hamburg. Außerdem war sie als Musikautorin und -produzentin für verschiedene Künstler tätig und vereinte schließlich die beiden Welten Astrophysik und Musik in ihrer eigenen Show „Sound of Space“.
Diese läuft im Planetarium Hamburg und beschäftigt sich mit dem Klang des Alls – wie verschiedene Objekte klingen und warum. 
An dieser Stelle wird sie nun monatlich die Highlights am Sternenhimmel erklären, die uns erwarten.
© Mira Luna Geiger

So hat die Sonnennähe im Winter für uns auf der Nordhalbkugel auch keinen direkten Einfluss auf das Klima. Vielmehr ist es die Schrägstellung der Erdachse, die den Jahreszeitenwechsel bedingt. Denn unser Planet wandert um 23,4 Grad zur Umlaufbahn geneigt um die Sonne. So variiert auch der Einfallswinkel des Sonnenlichts innerhalb des Jahreslaufs und beschert uns die Jahreszeiten – mit den aktuell langen Januarnächten.

Auf diese Weise erklären sich auch die entgegengesetzten Jahreszeiten auf der Nord- und der Südhalbkugel. Denn wenn sich die Erde im Januar in Sonnennähe befindet, zeigen der nördliche Teil der Erdachse und der Nordpol von der Sonne weg nach außen. Auf der Nordhalbkugel herrscht Winter. Gleichzeitig weisen der südliche Teil der Erdachse und der Südpol zur Sonne hin – auf der Südhalbkugel ist Sommer. Befindet sich die Erde im Juli im Aphel, ist es genau andersherum.

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