
Geburt mit goldenem Umhang
Wie ein Küken aus dem Ei scheint sich dieses stellare Neugeborene seinen Weg zu bahnen, hinaus in die funkelnde Finsternis des Universums. Die Aufnahme machte das Weltraumteleskop Hubble im südlichen Sternbild Zirkel in zwei verschiedenen Wellenlängen, die im Nachhinein kombiniert wurden: im sichtbaren Licht, das hier blau und weiß erscheint, und im infraroten Bereich (orange). Letzterer enthüllt auch den goldenen Schimmer auf dem Umhang aus Gas, der das Sternen-Küken noch umgibt. Dieses Schimmern entsteht, weil die Strahlung des Babysterns die Moleküle in der Gashülle, in der er geboren wurde, auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt, wodurch sie sich erhitzen und ihrerseits zu leuchten beginnen. Bald schon wird ein Loch in der Gashülle entstanden sein, und der Stern wird genauso sichtbar wie der hell strahlende ein Stückchen darüber.
Die Geburtswolke selbst ist übrigens nur dort sichtbar, wo das Licht des Neugeborenen aufscheint. Tatsächlich ist sie wesentlich größer: Der Molekülwolken-Komplex im Sternbild Zirkel, 2280 Lichtjahre entfernt, erstreckt sich über 180 Lichtjahre. Könnte man ihn sehen, würde er am Nachthimmel eine Fläche bedecken, 70-mal so groß wie der Vollmond. Und dieses wird ganz sicher auch nicht das letzte Sternenkind gewesen sein, das daraus geboren wird: Die Gaswolke enthält genug Material für 250.000 Sterne von der Größe unserer Sonne
Die Geburtswolke selbst ist übrigens nur dort sichtbar, wo das Licht des Neugeborenen aufscheint. Tatsächlich ist sie wesentlich größer: Der Molekülwolken-Komplex im Sternbild Zirkel, 2280 Lichtjahre entfernt, erstreckt sich über 180 Lichtjahre. Könnte man ihn sehen, würde er am Nachthimmel eine Fläche bedecken, 70-mal so groß wie der Vollmond. Und dieses wird ganz sicher auch nicht das letzte Sternenkind gewesen sein, das daraus geboren wird: Die Gaswolke enthält genug Material für 250.000 Sterne von der Größe unserer Sonne
© ESA/Hubble & NASA Acknowledgements: R. Sahai (Jet Propulsion Laboratory), S. Meunier