Viren haben keinen Stoffwechsel, sie bewegen sich nicht aktiv, sie fressen nicht. Ihr einziges Ziel ist es, Nachkommen hervorzubringen. Dafür benötigen sie die Hilfe anderer Organismen, etwa des Menschen – und können ihn dabei töten. Aber sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Lebens
Wenn man den Erfolg eines Wesens danach bemisst, wie viele Exemplare davon existieren, dann gibt es einen ebenso überraschenden wie eindeutigen Sieger: Es sind die Viren. Nur von ihnen ist eine derart große Anzahl vorhanden. Wäre ein Viruspartikel so groß wie ein Sandkorn, würden alle Viren die komplette Erdoberfläche mit einer rund 15 Kilometer dicken Sandschicht bedecken.
Tatsächlich aber sind Viren extrem klein, hundertfach kleiner als selbst Bakterien. Ein Grippevirus etwa misst 0,1 Tausendstel Millimeter.