Der Fotograf Giles Duley dokumentiert, was Kriege anrichten. Er versteht die Folgen besser als viele andere: In Afghanistan ist er bei einer Recherche auf einen Sprengsatz getreten
Es gibt in jedem Leben Kapitel, die wir nicht gern laut vorlesen – auch wenn wir die Therapie gemacht, die Scham überwunden, die Dämonen ausgetrieben haben. Wie ein Monster unterm Bett erinnert uns mancher Tagtraum an vergangenes Versagen; wir schielen hin und merken, dass es uns noch immer erschrecken kann.
Der Fotograf Giles Duley hat in 49 Jahren mehr erlebt (und ist öfter fast gestorben) als die meisten von uns. Viel eher als eine lange, stetige Metamorphose ist sein Leben eine Reihe miteinander verbundener, oft gewaltsamer Verwandlungen.