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Schlafkultur Warum wir schlafen, wo wir schlafen – die Geschichte unserer Betten

Am Anfang bestanden Matratzen aus ein paar Handvoll Stroh, am Ende steht das Bett mit Latexschaum-Unterlagen. Im ersten Teil unserer Miniserie beleuchten wir das Wo des Schlafens
Lange Zeit schlief die Menschheit nicht im Bett, sondern auf dem Boden. Und nicht in Einzelzimmern, sondern alle Haushaltsmitglieder in einem Raum. Die Römer brachen mit diesen Sitten: Dieses mit Elfenbein und Halbedelsteinen verzierte Bett stammt aus der Zeit 50 v. Chr., es steht in einer Villa bei Pompeji und dort im "Cubiculum", dem ersten Schlafgemach
Lange Zeit schlief die Menschheit nicht im Bett, sondern auf dem Boden. Und nicht in Einzelzimmern, sondern alle Haushaltsmitglieder in einem Raum. Die Römer brachen mit diesen Sitten: Dieses mit Elfenbein und Halbedelsteinen verzierte Bett stammt aus der Zeit 50 v. Chr., es steht in einer Villa bei Pompeji und dort im "Cubiculum", dem ersten Schlafgemach
© Werner Forman / imago images

Am Anfang stand, wie herzerwärmend, das Kuscheln: Immerhin war es oft kalt und zugig in jenen Felshöhlen, in die sich Frühmenschen zum Schlafen zurückzogen. Andere menschliche Körper, eng an den eigenen geschmiegt, konnten in kalten Nächten vor Hunderttausenden Jahren veritable Heizkörper sein – und falls wilde Tiere die Nachtruhe störten, konnten andere Menschen helfen, die ungebetenen Gäste zu verscheuchen. Ob die frühen Menschen sich grundsätzlich zum Schlafen in Höhlen zurückzogen?