Energie der Zukunft Die Sonnen-Maschinen: Wie nah sind wir der Kernfusion wirklich?

In einer unscheinbaren Fabrikhalle nahe Los Angeles steht "Norman", die aktuelle Ausbaustufe des Fusionsreaktors von TAE Technologies. Im Juli 2017 produzierte die Maschine ihr erstes Plasma, nun soll sie bald durch einen größeren Testreaktor namens "Copernicus" abgelöst werden.
In einer unscheinbaren Fabrikhalle nahe Los Angeles steht "Norman", die aktuelle Ausbaustufe des Fusionsreaktors von TAE Technologies. Im Juli 2017 produzierte die Maschine ihr erstes Plasma, nun soll sie bald durch einen größeren Testreaktor namens "Copernicus" abgelöst werden.
© TAE Technologies
Mit der Kernfusion die Energieprobleme der Menschheit zu lösen ist eine verführerische Idee. Kleine Privatfirmen wollen dabei teuren Großprojekten zuvorkommen. Kann das gelingen?
von Martin Schlak und Nora Saager

Als Michel Laberge beschlossen hatte, auf der Erde eine kleine Sonne zu erschaffen, kündigte er seine Arbeit als Physiker und mietete bei Vancouver die Garage einer ehemaligen Autowerkstatt. Sie war klein, dunkel und kostete 100 Dollar im Monat.Täglich schraubte er dort an einer fußballgroßen Maschine, aus der Kabel ragten wie abstehende Haare. Er kämpfte gegen Lecks, gegen Kurzschlüsse und gegen eines der größten Probleme der Physik. Monat für Monat schwanden seine Ersparnisse.

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