Anzeige
Anzeige

Forensik Das Handy, ein Freund und Helfer: Wie die Polizei Daten von Verdächtigen durchforstet

Zwar erhöhen Überwachungskameras (hier in Venedig) die Aufklärungsrate der Behörden nicht, das zeigen einschlägige Studien. Dennoch steigern sie das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung
Zwar erhöhen Überwachungskameras (hier in Venedig) die Aufklärungsrate der Behörden nicht, das zeigen einschlägige Studien. Dennoch steigern sie das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung
© Alessandro Grassani/The New York Times/Redux/laif
In Griechenland überführt die Smart-Watch einer Frau ihren Mörder. In Sachsen-Anhalt weist ein GPS-Sender der Polizei den Weg zum Wohnhaus eines Wilderers. Und in Berlin fliegt ein Dieb auf, weil er seine Schritte aufzeichnen ließ. Wo Verbrechen begangen werden, hinterlassen Täter etliche digitale Spuren. Das Problem: Es gibt oft viel mehr Daten, als die Polizei verkraftet

Ein weißer Kastenwagen mit Schiebetür und zwei Blaulichtern auf dem Dach, vorn und auf der Seite die Aufschrift "Polizei": Von außen sieht der Paladin aus wie ein ganz normales Polizeiauto.

Erst wenn man die Tür öffnet, zeigt sich, dass das hier alles andere als ein gewöhnlicher Mannschaftswagen ist: Anstatt einer normalen Rückbank befinden sich drei Computerarbeitsplätze mit großen, an die Wand geschraubten Monitoren im fensterlosen Innenraum. Direkt darunter Steckdosen, USB- und Netzwerkanschlüsse, auf der Arbeitsplatte stehen Mäuse und Tastaturen bereit. Noch technischer wird es, wenn man die Kofferraumtüren aufklappt. Dann fällt der Blick auf eine Art mobiles Mini-Rechenzentrum mit mehreren Computergehäusen, einem luftgefederten Server-Swing-Rack und einem Netzwerk-Switch samt Verbindungskabeln.

Mehr zum Thema