Schreie reißen Julie Rea Harper im Morgengrauen des 13. Oktober 1997 aus dem Schlaf. Sie läuft sofort in das Zimmer ihres Sohnes Joel Kirkpatrick, doch das Bett des Zehnjährigen ist leer. Dafür steht im Zimmer ein Mann mit einer Skimaske. Auf dem Boden liegt ein blutiges Steakmesser. Es kommt zum Handgemenge zwischen den beiden. Die junge Mutter folgt dem Unbekannten in den Hinterhof. Dort schlägt er sie nieder und flüchtet.
Als sie wieder zu sich kommt, erzählt Rea Harper den herbeigeeilten Ermittlern, sie glaube an Kidnapping. Doch dann finden Beamte den Jungen hinter dem Bett liegend. Joel wurde mit zwölf Messerstichen getötet. Drei Jahre dauert die Beweissicherung. Julie Rea Harper wird des Mordes angeklagt und zu 65 Jahren Gefängnis verurteilt. Den Ausschlag geben Blutspritzer auf ihrem Nachthemd. Für den Sachverständigen lassen sie nur einen Schluss zu: Julie Rea Harper hat ihren Sohn getötet. Doch der dafür zuständige Gutachter liegt falsch. Und es ist nicht sein erster Fehler.