Kohlrabi, auch bekannt als Gemüsekohl, ist ein vielseitiges und nährstoffreiches Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler. Mit seinem mild-süßlichen Geschmack und der knackigen Textur erfreut er sich großer Beliebtheit in der Küche. Sowohl die Knolle als auch die Blätter sind essbar und können roh, gekocht, gedünstet oder geröstet zubereitet werden. Kohlrabi passt hervorragend in Salate, Suppen oder als Beilage zu Fleischgerichten.
Seine gesundheitlichen Vorteile machen ihn besonders attraktiv: Kohlrabi ist kalorienarm, reich an Ballaststoffen und enthält wichtige Nährstoffe wie Vitamin C, Vitamin B6, Kalium und Magnesium. Diese fördern die Verdauung, stärken das Immunsystem und unterstützen die Herzgesundheit. Zudem enthält Kohlrabi Antioxidantien wie Glucosinolate und Anthocyane, die entzündungshemmend wirken und das Risiko für chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs senken können.
Kohlrabi: Vitamine im Überblick
Vitamin | Wert pro 100 g |
Vitamin A (Retinoläquivalent) | 33 μg |
Vitamin B1 (Thiamin) | 48 μg |
Vitamin B2 (Riboflavin) | 46 μg |
Niacin (Vitamin B3) | 1800 μg |
Vitamin B5 (Pantothensäure) | 100 μg |
Vitamin B6 (Pyridoxin) | 71 μg |
Biotin (Vitamin B7) | 3 μg |
Folsäure (Vitamin B9) | 70 μg |
Vitamin B12 (Cobalamin) | - |
Vitamin C | 63300 μg |
Vitamin D | - |
Vitamin E (Alpha-Tocopherol) | 400 μg |
Vitamin K | 7 μg |
Kohlrabi ist ein guter Lieferant für Vitamin C
Kohlrabi besitzt besonders viel Vitamin C. Mit einer Menge von 100 g nimmt man bis zu 63300 µg des Vitamins zu sich. Vitamin C (Ascorbinsäure) ist sehr wichtig für eine gesunde Ernährung und den Aufbau der Knochensubstanz. Zudem reguliert es den Phosphor- und Kalziumhaushalt im menschlichen Körper. Bei Kindern äußert sich ein Vitamin-C-Mangel durch Knochenverformungen. Auch bei Erwachsenen hat ein Vitamin-C-Mangel Konsequenzen, etwa die Osteomalazie (Knochenerweichung). Ein typisches Symptom ist außerdem das Zahnfleischbluten.
Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 100000 µg, das entspricht einer Menge von 158 g Kohlrabi. Dieser Wert gilt für Erwachsene wie auch für Senioren und Teenager. Kinder benötigen deutlich weniger Ascorbinsäure Einen leicht erhöhten Vitamin-C-Bedarf haben hingegen stillende Mütter. Durch den Einfluss von Sauerstoff und Licht können bis zu zehn Prozent des Vitamins verloren gehen.
Was ist der Unterschied zwischen rotem und grünem Kohlrabi?
Der Hauptunterschied zwischen rotem (violettem) und grünem Kohlrabi liegt in der Farbe der Schale, die durch den Pflanzenfarbstoff Anthocyan verursacht wird. Geschmacklich sind beide Sorten ähnlich, mit einem mild-süßlichen und leicht nussigen Aroma. Allerdings wird gelegentlich berichtet, dass violetter Kohlrabi etwas intensiver und kräftiger schmeckt, während grüner Kohlrabi oft zarter ist.
Grüner Kohlrabi wird häufig im Gewächshaus angebaut und ist kleiner sowie zarter. Er eignet sich besonders für Rohkost und milde Gerichte. Roter Kohlrabi wächst meist im Freiland, ist größer und robuster. Er hat eine bessere Lagerfähigkeit und kann intensivere Aromen entwickeln.
Beide Sorten sind reich an Vitamin C, Folsäure, Kalium und Ballaststoffen. Die Blätter enthalten sogar noch mehr Vitamine und können ebenfalls verwendet werden. Letztlich ist die Wahl zwischen rotem und grünem Kohlrabi eine Frage des persönlichen Geschmacks und der gewünschten Intensität im Gericht.
Die wichtigsten Mineralstoffe im Überblick
Mineralstoff | Wert pro 100 g |
Calcium | 59 mg |
Kalium | 322 mg |
Magnesium | 43 mg |
Natrium | 20 mg |
Phosphor | 50 mg |
So viel Kalorien stecken in Kohlrabi
Kalorien | Wert pro 100 g |
Energie (Kilokalorien) | 25 kcal |
Energie (Kilojoule) | 104 kj |