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Heutzutage sind wir in nahezu allen Bereichen des Alltags auf Strom angewiesen. Oft wird uns das aber erst während eines Stromausfalls bewusst. Denn ohne Saft aus der Steckdose bleibt nicht nur die Wohnung dunkel. Bei einem Blackout können Sie weder heizen noch warm duschen oder kochen. Der Handyakku läuft mit der Zeit leer und auch Fernseher oder Radio dienen nicht mehr als Informations- und Unterhaltungsquelle.
1. Kurbelradio: funktioniert auch ohne Internet
Vor allem in Krisenzeiten ist es wichtig, gut informiert zu bleiben. Sie sollten sich dabei nicht blind auf Ihr Smartphone verlassen. Denn je nach Art des Stromausfalls kann es passieren, dass Sie keinerlei Zugang zum Internet haben. Als Notlösung bietet sich ein Kurbelradio an, welches batteriebetrieben ist und sich mit einer Handkurbel aufladen lässt. Neuere Modelle sind sogar per Kabel und mit einem integrierten Solarpanel aufladbar. Ein Kurbelradio können Sie auch wie eine Powerbank nutzen, um Ihr Handy aufzuladen. Eine Taschenlampe sowie eine Leselampe sind in vielen Modellen ebenfalls integriert.
2. Lichtquellen: Taschenlampe, Kerzen & Co.
Zusätzliche Lichtquellen benötigen Sie für den Stromausfall dennoch. Jede im Haushalt lebende Person sollte mit einer Taschenlampe ausgestattet sein. Sinnvoll sind auch in diesem Fall Modelle mit Solarpanel und Handkurbel. Alternativ müssen im Vorrat für den Blackout ausreichend Ersatzbatterien enthalten sein, um die Taschenlampen mehrere Tage in Betrieb nehmen zu können.
An alternativen Lichtquellen für den Stromausfall sollten Sie nicht sparen. Zusätzlich zur Taschenlampe bieten sich zum Beispiel Campinglaternen an, die Sie in der Wohnung aufhängen können. Auch Wachskerzen oder LED-Kerzen können helfen, die Räume zu beleuchten. Füllen Sie den Notfall-Vorrat dann aber auch mit Streichhölzern oder Batterien.
Unser Tipp: Vor allem Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer sollten über die Anschaffung einer Stirnlampe nachdenken. So haben Sie beide Hände frei, wenn Sie im Dunkeln in den Keller, auf den Dachboden oder in den Garten müssen.
3. Powerbank: Notversorgung bei Stromausfall
Um das Smartphone während eines Blackouts so lange wie möglich nutzen zu können, sollten Sie den Stromsparmodus einstellen und das Gerät nur im Notfall verwenden. Droht der Akku dennoch zur Neige zu gehen, hilft eine Powerbank. Zur Vorbereitung auf einen Blackout schaffen Sie sich am besten eine Powerbank mit hoher Kapazität an, die ausschließlich für die Notversorgung bei Stromausfall bestimmt ist. Heißt: Laden Sie die Powerbank vollständig auf und nutzen Sie sie nicht im Alltag. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie bei einem Blackout nicht geladen ist.
Solar-Powerbanks lassen sich zum Teil zwar auch in der Sonne aufladen. Verlassen Sie sich aber nicht darauf: Die Chancen, Ihr Smartphone mit Solarlicht voll aufladen zu können, sind vor allem im Winter sehr gering. Weitere Informationen finden Sie in unserem Solar-Powerbank-Vergleich.
4. Gaskocher: für Speisen und warme Getränke
Mit einem Gaskocher können Sie auch im Falle eines Stromausfalls warme Speisen und Getränke zubereiten. Vor allem im Winter sind dampfende Suppen oder heiße Tees während eines Blackouts ein echter Trost. Dabei sollten Sie jedoch stets die beiliegenden Sicherheitshinweise beachten und entsprechende Vorkehrungen treffen, um die Brandgefahr zu minimieren. Lassen Sie den Campingkocher in Innenräumen niemals unbeaufsichtigt und nutzen Sie ihn nicht länger als unbedingt nötig. Weitere Informationen und einen Überblick verschiedener Modelle finden Sie in unserem Campingkocher-Vergleich.
Wer nach Alternativen sucht, um Lebensmittel und Getränke ohne Strom zu erwärmen, kann mithilfe von Teelichtern auch Stövchen oder Fondues nutzen.
Übrigens: Bei einem weitreichenden Blackout ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch Supermärkte, Tankstellen und andere Geschäfte geschlossen bleiben. Für diesen Fall sollten Sie einen Lebensmittel- und Getränkevorrat bereitstellen.
5. Gasheizung: gegen die Auskühlung
Wenn im Winter die Heizung ausfällt, ist das nicht nur unangenehm, sondern kann auch teure Konsequenzen haben. Dauert ein Stromausfall mehrere Tage an, sollten Sie die Innenräume vor starker Auskühlung schützen - zum Beispiel mit einer Gasheizung stromlos heizen. Andernfalls drohen Wasserleitungen einzufrieren, was einen Wasserrohrbruch zur Folge haben kann.
Aber auch für das Wohlbefinden und die Gesundheit ist eine provisorische Heizmöglichkeit im Falle eines Blackouts viel wert. Vor allem Seniorinnen und Senioren macht die Kälte schnell zu schaffen.
Achtung: Bei falscher Anwendung einer Gasheizung in Innenräumen droht Erstickungsgefahr! Achten Sie daher auf ausreichend Belüftung und befolgen Sie unbedingt die Sicherheitshinweise des Herstellers. Keinesfalls sollte die Gasheizung durchgehend in Betrieb genommen werden. In der Zwischenzeit, oder wenn die Heizung nur vorübergehend ausfällt, weichen Sie lieber auf warme Kleidung und Decken aus.
Blackout-Vorbereitung: Was Sie noch im Haus haben sollten
Um einen Stromausfall nicht nur sicher, sondern auch einigermaßen angenehm zu überstehen, sollten Sie mit warmer Kleidung, Decken und Nahrungsvorräten (inklusive Wasser) ausgestattet sein. Auch etwas Bargeld sollten Sie stets zu Hause haben, denn ohne Strom funktionieren Bankautomaten und Bezahlsysteme für die EC-Karte nicht mehr. Waschlappen für die notdürftige Körperpflege dürfen im Blackout-Vorrat ebenfalls nicht fehlen. Und denken Sie zu guter Letzt auch an einen geeigneten Zeitvertreib: Mit Büchern und Spielen lässt sich der Blackout gleich viel besser aussitzen.
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