40 Jahre Apple Macintosh Wie der Mac die Welt verändern sollte: Ein Gespräch über Utopien und deren Scheitern

Steve Jobs lehnt auf dem Macintosh PC, daneben John Sculley hinter einem anderen Modell
Volle Kraft Richtung Computer-Zukunft: Steve Jobbs (l.) und Apple-CEO John Sculley 1984 – jenem Jahr, in dem der "Mac" auf den Markt kommt
© AP Photo / picture alliance
Vor 40 Jahren hat der Apple Macintosh den PC-Markt grundlegend verändert. Computer versprachen, die Gesellschaft besser zu machen. Der Medienwissenschaftler Jens Schröter über die großen Technik-Utopien – und was aus ihnen wurde

GEO: Vor 40 Jahren, im Januar 1984, kam der Apple Macintosh auf den Markt. Das war zwar nicht der erste PC, trotzdem gilt er als Heimcomputer-Revolution. Was hat der Mac anders gemacht?

Prof. Jens Schröter: Neu waren vor allem die grafische Benutzeroberfläche mit Icons wie dem Papierkorb und die Nutzung der Maus. Die war zwar bereits in den 1960er Jahren erfunden worden, hatte aber bis dahin kaum Beachtung gefunden. Letztlich war der Mac deutlich einfacher zu bedienen als andere Computer jener Zeit. In den Commodore C64 etwa mussten Nutzerinnen und Nutzer noch Codezeilen eingeben, damit der Rechner Befehle ausführte. 

Wie haben diese technischen Neuerungen den PC-Markt verändert?