Die lange Brautradition der kleinen Fachwerkstadt Einbeck, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht, spiegelt sich auch in der Architektur der Fachwerkgebäude wieder. Die Einbecker Fachwerkgebäude sind fast durchgängig mit Schnitzkunst verziert, deren geschmückte Fassaden typisch für die Frührenaissance und heute ein Zeugnis für den Wohlstand der bierbrauenden Bürger sind. Viele Gebäude verfügen zudem auch heute noch über eine große Einfahrt mit Spitzbogen, durch die ehemals die hohen Brauwagen ratterten.
Doch ein Haus sticht ganz besonders aus der ganzen Pracht hervor: An dem "Eickeschen Haus" von 1612, in dem sich heute die Touristen-Information befindet, finden sich zahlreiche Schnitzereien der Planetengottheiten, der Tugenden, der Musen, der Sieben Freien Künste, der fünf Sinne, Jesus Christus und der vier Evangelisten. Sehenswert ist außerdem das Alte Rathaus mit seinen drei Türmen und den Spitzhelmen. Es ist heute das Wahrzeichen der alten Brauereistadt.