Sein museales Wohnhaus und sein Grab befinden sich hier - doch César Manrique tritt in Haría in den Hintergrund. Die stärksten Eindrücke liefert der Alltag: kalkweiße Häuser mit Türen und Fensterläden in Grün, Blumentöpfe neben den Eingängen, kunstvolle Kamintürme. Die Wäsche trocknet auf Dachterrassen. Opuntien lappen über Mauern, Bougainvilleen sprießen im Blütenrausch. Nahe dem Rathaus liegen die Café- und Kneipentreffs der Einheimischen. In Haría fühlt man sich Lichtjahre entfernt von den zubetonierten Touristenhochburgen Costa Teguise, Puerto del Carmen und Playa Blanca. Das Dorf punktet mit Bescheidenheit, nicht jede Fassade ist blütenweiß herausgeputzt.