Nur zweihundert Kilometer östlich von Parma, zwischen Padua und Venedig, liegt die Villa Pisani. Gebaut wurde sie im 18. Jahrhundert, im Auftrag der venezianischen Familie Pisani. Anfang des 19. Jahrhunderts kaufte Napoleon das Prunkstück, das vor allem für seine ausladenden Gärten berühmt ist. Ein wichtiger Bestandteil ist das große Labyrinth, in dessen Mittelpunkt ein kleiner Turm über die Hecken hinausragt - eine Wendeltreppe führt an seiner Außenmauer auf die Aussichtsplattform, von der man die verwinkelten Gänge überblicken kann. Wer dort hinwill, muss jedoch erst den Weg dorthin finden. Breite Hecken formen neun konzentrische Kreise, viele Wege führen in Sackgassen, manche scheinen nie zu enden