Tief und wild: die Fjorde Südnorwegens

Fast 180 Kilometer weit reicht der Hardangerfjord vom Meer ins Binnenland hinein und franst in viele Nebenbuchten und -arme aus. Steile Felswände ragen fast senkrecht auf. Das tosende Donnern des Vøringsfossen-Wasserfalls beim Sturz vom Hardangervidda-Plateau ist schon von Weitem zu hören. Bei all der rauen Schönheit ist es umso erstaunlicher, dass Hardanger das Apfelzentrum Norwegens ist. Blühende Apfelbäume tauchen die steilen Südhänge im Frühjahr in ein zartes Hellrosa. In den Dörfern sind Apfelprodukte (auch Apfelwein) der Renner. Vor Rosendal liegt seit 2023 eine aufwendige Kunstinstallation, das "Salmon Eye", das aussieht wie ein riesiges, silberfarbenes Osterei. Es schwimmt an einer Ankerkette, ist 1000 Quadratmeter groß und fasst auf vier Etagen eine Ausstellung zur nachhaltigen Fischzucht und ein sehr exquisites Restaurant.