Stellen Sie sich vor, Sie unternehmen einen Roadtrip, eine mehrtägige Zugfahrt, eine Schiffsreise. Früher oder später brauchen Sie eine Pause – und gehen auf Stippvisite: Denn viel schöner als die Raststätte oder der Parkplatz am Wegesrand sind die kleinen Orte, die sich entlang unserer Reiserouten verstecken. Im bunten Wirrwarr von charmanten Cafés, Museen, sogar Stränden kann man sich wunderbar die Beine vertreten und noch dazu in wenigen Stunden überraschend viel Neues entdecken.
Kristiansand: Stippvisite im Süden Norwegens
Kristiansand ist eins dieser lohnenswerten Zwischenziele, allein wegen seiner Lage: Als Küstenort vereint die südnorwegische Großstadt maritimes Flair und Fischrestaurants mit überraschend vielen Sonnenstunden und mildem Klima. Am Stadtstrand Bystranda trifft man sich zum Sonnenbaden – und manchmal auch zum Feiern: Seit einigen Jahren lebt Kristiansands Kultur- und Kunstszene merklich auf. Im Sommer findet am Bystranda das Festival Palmesus statt, eine der größten Strandpartys in Skandinavien. Moderne Kunst und coole Street Art zählen außerdem ebenso zum Repertoire von Kristiansand wie Opern- und Theateraufführungen.
Die einfachste Art, alle zentralen Sehenswürdigkeiten von Kristiansand zu entdecken, ist zu Fuß. Nicht zuletzt, weil sich die angrenzende Insel Odderøya wunderbar zum Wandern anbietet. Wer länger bleibt, kann aber auch auf den Bus setzen: Erhältlich sind Einzel- oder 24-Stunden-Tickets.
Wer macht hier Halt?
Als Boxenstopp dient Kristiansand für beinahe alle Reisearten: Hier ankert die Fähre, etwa aus dem dänischen Hirtshals und aus Bergen. Über den Landweg fahren Züge ohne Umsteigen ab Stavanger und Oslo. Roadtrip-Reisende kommen klassischerweise über die Europastraßen 18 (von Osten) oder 39 (von Westen) und finden mehrere Parkplätze im Innenstadtbereich, auch in der Nähe der "Fiskebrygga" – wo unser Rundgang durch Kristiansand beginnt.