Toskana Mehr als eine schräge Attraktion: die Stadt Pisa
Pisa ist weitaus mehr als der Schiefe Turm. Die kleine Studentenstadt in der Toskana hat reichlich italienisches Flair: historische Bauwerke, die Kunstsammlungen der Medici und nette Kneipen entlang des Arno

Wirklich ein Wunder: die Piazza dei Miracoli
Eigentlich heißt die grüne Wiese am nordwestlichen Rand Pisas "Piazza del Duomo", aber der Volksmund verpasste ihr schnell einen neuen Namen: "Piazza dei Miracoli", "Platz der Wunder". Hier stehen das Baptisterium, die größte Taufkirche der christlichen Geschichte, der glorreiche Friedhof Camposanto Monumentale, der riesige Dom Santa Maria Assunta mit seiner blendend weißen Marmorfassade und natürlich der Campanile, der Schiefe Turm von Pisa. Schon während des Baus im 12. Jahrhundert begann der Glockenturm im Sand und Lehm abzusacken. Ab dem vierten Geschoss ist der Turm komplett aus dem Lot. Da der Boden immer weiter nachgab, musste der Turm in den 1990er-Jahren aufwendig saniert werden. Bleibarren und Stahlseile halten den Campanile jetzt in Stellung. Aus Sicherheitsgründen dürfen nur noch maximal 40 Menschen gleichzeitig für etwa 15 Minuten auf den Turm. Kleiner Trost für diejenigen, die kein Ticket mehr ergattern konnten: das Schauspiel der fotografierenden Menschenmenge auf der Piazza, die mit Verrenkungen aller Art scheinbar den Turm abstützen.
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