
Sehr hohe Museumsdichte
Die reichen Medici hatten schon immer ein Faible für Kunst. Ihr Sinn für Schönheit und ihr Mäzenatentum prägten Pisa seit Hunderten von Jahren, sodass die Kirchenfresko- und Museumsdichte selbst für eine italienische Stadt auffallend hoch ist. Auf dem Camposanto Monumentale fallen die reich verzierten Grabmale und die historischen Fresken (siehe Foto) auf. Gleich daneben steht das faszinierende "Museo dell'Opera del Duomo" mit Bronzefiguren aus dem 12. Jahrhundert, sakralen Steinstatuen und einzigartigen Holzintarsien. Hochinteressant auch der "Palazzo Blu" am Ufer des Arno. Das blau gestrichene Haus zeigt Exponate aus etruskischer, römischer Zeit bis hin zur Renaissance. Ein Schwerpunkt dieses Museums ist die moderne Kunst mit wechselnden Ausstellungen – von Modigliani bis zur Avantgarde des 20. Jahrhunderts. Gleich auf der anderen Seite des Flusses setzt das Kulturzentrum "Officine Garibaldi" die Tradition der Stadt fort, ein modernes Glasgebäude von 2017, mit Bibliothek, Vortragsreihen der Universität Pisa und Filmvorführungen – ein öffentlicher und generationenübergreifender Ort der Begegnung.
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