Direkt hinter der deutsch-belgischen Grenze erstreckt sich in der Wallonie das größte Hochmoor Europas. Das Hohe Venn entstand bereits nach der letzten Eiszeit und verfügt über noch letzte authentische Wildnis-Areale. Umgeben von den Bergwelten der Eifel und der Ardennen schützt der Naturpark Hohes Venn seit 1957 ein 5000 Hektar großes Hochplateau.
Bezaubernde Wiesen- und Heidelandschaften, einsame Moore und dichte Wälder prägen das Bild von Belgiens größten Naturpark. Schmale Pfade und Holzbohlenwege führen Besucherinnen und Besucher trockenen Fußes auf ausgeschilderten Wegen durch die Natur, die sich zu jeder Jahreszeit von einer anderen Seite präsentiert.
Während der kurzen Sommerzeit leuchtet die Landschaft in Grüntönen, im Herbst goldgelb. Während im Frühsommer vor allem Wandernde durch ein blühendes Pflanzenmeer spazieren, verwandelt sich das Hohe Venn in der kalten Jahreszeit in ein Paradies für den Wintersport.
Auf einer Wanderung durch die hügeligen Landschaften lassen sich die Naturschönheiten des Hohen Venns und die Sehenswürdigkeiten aus der Urzeit am besten entdecken. Im Herzen des Hochplateaus wölbt sich der beeindruckende und knapp 700 Meter hohe Schiefer-Gebirgskamm in den Himmel – hier liegt auch der höchste Punkt der Benelux-Länder.
Von oben haben Wandernde eine großartige Sicht über die gewaltige Fläche des Hohen Venns und die Hochmoore, die noch heute ein einzigartiges, urzeitliches Flair versprühen. Weite Teile der Moore sind bis heute nahezu unberührt, ursprünglich und wild.
Zum Wandern im Frühsommer kommen
Aufgrund der Nähe zur Eifel und zu den Ardennen ist das Bergland des Hohen Venn sehr regen- und schneereich. Im Frühsommer bleibt es hingegen trocken und angenehm warm, dann ist die ideale Zeit für lange Ausflüge durch die Natur. Der meiste Schnee fällt von Januar bis März, weshalb das Frühjahr die Hauptsaison für Wintersportler kennzeichnet.