
Eine Nacht in der Geisterstadt
Bronze, Silber – und natürlich Gold. Auch Nevada hat im 19. Jahrhundert viele Glücksritter angelockt, die mit Bodenschätzen reich werden wollten. Der Boom war kurz. Die schnell zusammengezimmerten Siedlungen ließen die Schürfer einfach in der Wüste stehen. Das trockene Klima konservierte die meisten Häuser, so dass man heute noch im Bundesstaat Nevada mehr als 600 Ghost Towns mit Saloons, Shops, Friedhöfen, verrosteten Pickups, Schuppen und Scheunen besichtigen kann. Eine der berühmtesten: Nelson rund eine Autostunde von Las Vegas entfernt. Eine der alten unterirdischen Goldminen ist sogar für Touren geöffnet (siehe Foto). Noch intensiver wird das Erlebnis in Goldpoint, gut 280 Kilometer nordwestlich von Las Vegas. Zwei Brüder investierten ihren Jackpot-Gewinn in die verlassene Stadt, kauften einen Großteil der historischen Gebäude, machten den Saloon von 1905 wieder auf und bieten Cabins zum Übernachten an. Unbezahlbar: der sensationell funkelnde Sternenhimmel der Wüste.
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