USA Las Vegas: Wüstenstadt im Wandel
Mehr als 40 Millionen Besucher kommen jährlich in die Wüste Nevadas, um die Glitzermetropole zu erleben. Doch Las Vegas bietet weitaus mehr als nur die großen Casino-Hotels, zum Beispiel ernstzunehmende junge Kunst
Las Vegas Strip: das Neon-Paradies
Eigentlich heißt er Las Vegas Boulevard und war mal eine Ausfallstraße Richtung Paradise. Bis findige Hoteliers in den 40ern und 50ern ihre funkelnden Großbauten errichteten und eine Legende schufen: den Las Vegas Strip. Hier steht heute der berühmte Miniatur-Eifelturm, umrundet eine Achterbahn die Freiheitsstatue, fahren Gondeln auf künstlichen Kanälen, funkeln zig Neonreklamen, finden die größten und aufwändigsten Shows der USA statt. Und genau hier rattern tagsüber (und auch nachts) die "Einarmigen Banditen" um die Wette, wird an den Spieltischen in den fast 100 Kasinos das ganz große Geld verdient. 4,5 Milliarden Dollar Umsatz macht das Glücksspiel pro Jahr, die Haupteinnahmequelle der Stadt. Lohnenswert ist ein Besuch des "Neon Boneyard", ein Museum für ausrangierte Neonreklamen von Hotels und Häusern, die längst abgerissen wurden. Die rund einstündige Führung zu den mehr als 250 Schriftzügen und Bildern des "Neon Friedhof" ist spannender als jedes Geschichtsmuseum.
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