Die Narben des Bosnienkriegs sind noch sichtbar in Mostar, der größten Stadt der Herzegowina. Besonders die Zerstörung der ikonischen Brücke Anfang der Neunziger Jahre traf das Herz der Einwohner. Heute steht die „Stari Most“, die „Alte Brücke“ wieder und überspannt in 29 Metern Höhe die smaragdgrüne Neretva. Die Brücke gilt als Symbol der Versöhnung, verbindet Orient und Okzident. Im Osten der Stadt wohnen Muslime, im Westen Kroaten. Wenn der Ruf des Muezzins über die malerische, mittelalterliche Altstadt ertönt, lässt auch das Läuten der Glocken der katholischen Kirche nicht auf sich warten. Mostar lädt ein zu endlosen Spaziergängen, auf denen sich Orte wie die Koski-Mehmed-Paša-Moschee entdecken lassen, von deren Minarett der Blick über die Stadt und das Neretva-Tal schweift.