Seit der Sowjetzeit nennt man Jerewan (oder Eriwan) auch die „Pinke Stadt“: wegen der Farbe der Steine, mit denen die meisten Gebäude errichtet wurden, und wegen der lebendigen, jungen Bevölkerung. Die Millionenmetropole beherbergt die größte armenische Gemeinde und wird von drei Seiten vom Gebirgspanorama des Südkaukasus umschlossen. Im Stadtzentrum kann man sich angesichts sowjetischer Protzbauten klein fühlen und auf dem Platz der Republik entlang des Wasserspiels flanieren. Ebenfalls einen Besuch wert ist die massige Sankt-Grigor-Lusaworitsch-Kathedrale. Der europäische Einfluss ist überall sichtbar und prallt auf Sowjet-Charme, dessen Strenge vor allem Parks und Gärten dämpfen. Traditionelle Restaurants säumen die Boulevards ebenso wie schicke Weinlokale. In lauen Sommernächten füllen sich die Plätze und Prachtstraßen mit Leben.