Eine einsame Insel, darauf ein Leuchtturm – dieses Bild hatte Elena Hansteensen lange schon im Kopf. Sie arbeitete als Journalistin, spezialisiert auf den Nahen Osten, "aber ich wollte immer so nah wie möglich am Meer sein." Auf Litløya machte sie ihren Traum wahr. Noch bis in die 1950er Jahre wohnten Fischer auf der Insel, doch mit dem Aufkommen starker Bootsmotoren gab es für sie keinen Grund mehr, dort draußen auszuharren; das Dorf zog um aufs Festland. Mit Hansteensen kehrte wieder Leben ein. Sie ist jetzt der gute Geist im einst verlassenen Haus des Leuchtturmwärters. Litløya, vom Nordmeer umtost und von Seeadlern und Kormoranen besucht, gehört zum Archipel der Vesterålen. 300 Stufen führen vom Anleger steil hinauf zu Hansteensens Haus