Ende des 19. Jahrhunderts entstand im Waldgebiet rund um Beelitz eine Lungenheilanstalt – ein Ort für die kranken Berlinerinnen und Berliner. In den überbelegten Mietshäusern der heutigen Hauptstadt erkrankten damals unzählige Menschen an Lungentuberkolose. In den Beelitzer Heilstätten sollten sie sich bei Kuraufenthalten und der sauberen Luft erholen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände von der Roten Armee übernommen – bis 1994 war es ein Militärhospital der sowjetischen Armee. Seither verfallen die Gebäude. Das verwunschene Gelände strahlt einen besonderen Zauber aus. Auf einem 300 Meter langen Baumwipfelpfad können Geschichtsfreundinnen und -freunde das Areal aus bis zu 23 Metern Höhe betrachten. Ein Erlebnis aus Natur, Geschichte und Architektur.
Anreise: Vom Berliner Hauptbahnhof erreichen Reisende die Haltestelle "Beelitzer-Heilstätten" mit dem RE 7 in rund einer Stunde. Bis zum 24. September müssen Bahnfahrerinnen und -fahrer auf dieser Strecke wegen Bauarbeiten ab Michendorf den Bus RE 7B als Ersatz nutzen.