Menschentürme am Fels
Unter sächsischen Kletternden herrschen strenge Regeln: Wer einen einfachen Weg auf den Gipfel findet und sich von dort für schwierige Passagen von oben sichern lässt, wird disqualifiziert und von manchen gar geächtet. Also stapeln Bernd Arnold (oben), Günter Lamm und Gisbert Ludewig ihre Körper, um einen der wenigen Sicherungsringe in den Fels zu schlagen, die angebracht werden dürfen, wenn keine andere Sicherungsmöglichkeit besteht. Im Vokabular der sächsischen Bergsteigersprache heißt ein solches Unterfangen: "Baustelle"
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