
Architektur mit Vision: die Villa Tugendhat
Bodentiefe Fenster mit Blick auf den Garten, eine kostbare Onyxmarmor-Trennwand und ein 240 Quadratmeter großes Wohnzimmer, das zu sozialistischen Zeiten auch als Turnhalle genutzt wurde: die Tugendhat-Villa ist eines der wichtigsten Gebäude der Moderne. 1929/30 nach Plänen von Mies van der Rohe für das Unternehmerpaar Fritz und Grete Tugendhat erbaut, das vor den Nazis fliehen musste, zählt der Funktionalismusvorzeigebau seit 2010 zum UNESCO-Welterbe. Seit 2012 ist der Pavillon nach aufwendiger Restaurierung für das Publikum geöffnet und so beliebt, dass man die Karten drei bis vier Monate im Voraus buchen muss! Kleiner Trost: der Garten ist während der Öffnungszeiten frei zugänglich und man kann die Villa auch auf einem virtuellen Rundgang erleben.
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