Vampire pflegen innige Freundschaften
Der Gemeine Vampir ist eine in Mittel- und Südamerika lebende Fledermausart, die vom Blut großer Säugetiere lebt. Er landet auf seinen Opfern, etwa Rindern, ritzt mit seinen scharfen Zähnen die Haut und leckt das austretende Blut auf. In ihren Kolonien leben Vampire sehr sozial, hinaus in die Nacht aber fliegen sie als Einzelgänger. Sie putzen sich gegenseitig, und sie füttern Freunde mit heraufgewürgtem Blut, wenn diese weniger Glück bei der Nahrungssuche hatten. Freundschaften unter Vampiren entstehen im Prinzip genau wie bei Menschen, wiesen Forschende der amerikanischen Ohio State University nach: Über allmähliche Annäherung, über Hilfeleistung auf Gegenseitigkeit, die schrittweise ausgebaut und immer enger wird. Hilfst du mir, so helfe ich dir, aus Bekanntschaft wird Freundschaft.
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