Hummeln gehören zur Gattung der sogenannten staatenbildenden Insekten und leben genau wie die Honigbiene nicht allein, sondern in Völkern. Die dicken Insekten im Pelz sind ausgezeichnete Bestäuber: Mit ihrer langen Zunge können sie besonders gut tiefe Blüten erreichen. Ein weitverbreitetes Gerücht besagt, dass Hummeln – im Gegensatz zu Wespen und Bienen – nicht stechen können. Wir sind dem Mythos auf den Grund gegangen.
Können Hummeln stechen?
Ja, Hummeln können stechen. Die Tiere haben einen relativ großen Stachel, mit dem sie auch zustechen können. Allerdings verfügen nur die weiblichen Hummeln über einen Stachel. Nach einem Hummelstich bleibt der Stachel jedoch nicht in der menschlichen Haut stecken, wie dies bei Bienenstichen der Fall ist. Eine Hummel kann daher mehr als einmal in ihrem Leben zustechen.
Stechen Hummeln oft?
Weil Hummeln keine aggressiven Insekten sind, kommt es nicht oft vor, dass sie stechen. Wenn man eine Hummel nicht in die Enge treibt oder zu schnell berührt und ihr Nest nicht zerstört, dann sind die Tiere völlig harmlos und ein Stich ist unwahrscheinlich.
Wie gefährlich ist ein Hummelstich?
Der Stich einer Hummel kann sehr weh tun, ist allerdings weniger schmerzhaft als der einer Biene oder Wespe. Das liegt vor allem daran, dass die Hummel eine geringere Giftdosis in die menschliche Haut spritzt. An der betroffenen Stelle kommt es meist zu einer geröteten und juckenden Schwellung, die gelegentlich auch brennen kann. Für die meisten Menschen ist ein Hummelstich allerdings ungefährlich. Bei einigen Menschen kann ein Hummelstich jedoch allergische Reaktionen auslösen.
Was macht die Hummel im Winter?
Anders als bei den Honigbienen sterben außer der begatteten Jungkönigin alle Tiere im Herbst. Die Jungkönigin überlebt, verweilt in ihrem Winterquartier und sucht sich im Frühjahr einen Nistplatz, um ein neues Volk zu gründen.