Der Amerikaner Justin Orvel Schmidt hat sich von mehr als 150 verschiedenen Insekten aus aller Welt stechen und beißen lassen – meist unabsichtlich. Schmidt ist Entomologe, da gehören ein paar Stiche praktisch zum Beruf. Irgendwann aber kam dem Insektenkundler die Idee aus der Not eine Tugend zu machen und er entwickelte eine Rangliste der Stichschmerzen. Sein "Schmidt Sting Pain Index" wird heute in der medizinischen Schmerzforschung eingesetzt.
"Als ob man über glühende Kohlen läuft"
In seiner Skala des Grauens teilt Schmidt die Schmerzintensität in vier Stufen, wobei es nochmals eine Unterteilung in Nachkommastellen gibt. Zusätzlich beschreibt er die Stiche mit seinen eigenen Worten, um sie besser vergleichen zu können. "Rein wissenschaftliche Beschreibungen langweilen mich", sagte der Forscher einmal der Süddeutschen Zeitung. Und so klingen die Zitate des Forschers auch eher nach Weinflaschenetikett als nach Fachaufsatz.
Schmidts eigenwillige Beschreibungen finden Sie oben in unserer Fotogalerie. Dort erfahren Sie auch, welcher Stich sich anfühlt, "als ob man über glühende Kohlen läuft und dabei einen sieben Zentimeter langen, rostigen Nagel in der Ferse stecken hat".