Bis in die letzten Winkel der Kontinente ist der Mensch heute vorgedrungen - selten zum Vorteil der heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Intensive Landwirtschaft, rücksichtslose Jagd, eingeschleppte Arten, aber auch der Klimawandel macht vielen Spezies zu schaffen. Viele sind schon ganz verschwunden. Manche Wissenschaftler sprechen sogar von einem bevorstehenden sechsten Massensterben.
Was dabei in Vergessenheit gerät: Jedes Jahr werden auch bislang unbekannte Arten entdeckt. Zum Beispiel in der Tiefsee oder im Dschungel von Laos. Doch auch in den Vitrinen von Museen und zoologischen Sammlungen lagern Präparate, die bisher nicht als eigene Art erkannt wurden. Forscher der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung haben in den vergangenen zwei Jahren überall auf der Welt 489 neue Arten entdeckt und beschrieben. Einige von ihnen zeigen wir in dieser Fotostrecke.
Das Tückische daran: Viele Tier- und Pflanzenarten sterben aus, bevor sie entdeckt wurden. Andere sind so selten, dass sie, kaum entdeckt, schon wieder vom Aussterben bedroht sind. Experten gehen davon aus, dass es heute weltweit zwischen drei und 100 Millionen Arten gibt. Sicher ist nur, dass der Mensch einen Großteil davon noch nie zu Gesicht bekommen hat.
Die Homepage der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung: www.senckenberg.de