
Indigene Architektur: So bauen Menschen seit Jahrtausenden mit der Natur - Bild 3
Weit weniger bekannt als römische Aquädukte sind die unterirdischen Kanäle im heutigen Iran. Dabei sind die qanats genauso bedeutend für die Entstehung der menschlichen Zivilisation. Aus den Bergen brachten sie inmitten einer wüstenähnlichen Landschaft frisches Wasser in die Städte und auf die Felder. Noch bis in die Siebzigerjahre deckten 20.000 solcher Kanäle mit einer Gesamtlänge von 170.000 Kilometern etwa drei Viertel des Wasserbedarfs des Landes. Die Löcher, die auf dem Luftbild aneinandergereiht sind, sind Schächte für Erdarbeiten und Revision.
© Alireza Teimoury / Taschen Verlag