"Leave it in the ground!", skandieren Klimaaktivistinnen und -aktivisten seit Jahren. Und meinen damit Kohle, Öl und Gas: Fossile Energieträger in ihrer natürlichen Umgebung zu lassen ist ihrer Ansicht nach das beste Mittel, den Klimawandel zu stoppen – oder wenigstens zu begrenzen. Denn alle drei Brennstoffe zusammengenommen machen rund 90 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen aus.
Trotzdem scheint es gerade für traditionelle Ölförderländer schwer zu sein, auf die sicheren Einnahmen zu verzichten. So planen nicht nur Unternehmen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, dem Ausrichter der COP28-Klimakonferenz, ihre Fördermengen drastisch zu erhöhen. Auch Deutschland, das weltweit bedeutendste Braunkohle-Förderland, tut sich schwer, seine Emissionen schnell genug zu senken. Die Bundesregierung hat sich sogar per Gesetz verpflichtet, Netto-Null-Emissionen schon bis 2045 zu erreichen. Aber wie?
Vor allem eine Technologie weckt große Hoffnungen: CCS (Carbon Capture and Storage, zu deutsch etwa "Abscheidung und Einlagerung von Kohlenstoffdioxid").