Es ist ein kalter Januarmorgen im Jahr 1733, als Judith Dufour ihre zweijährige Tochter Mary aus einem Armenhaus im Osten Londons abholt. Das Kind lebt dort seit einigen Wochen in Obhut, bekommt Essen und Kleidung. Seine Mutter hat nicht genug Geld, um es zu ernähren, der Vater ist schon lange verschwunden. Nur manchmal nimmt Judith ihre Tochter zu sich, um ein paar Stunden mit ihr zu verbringen.
Vielleicht ist es die Verzweiflung, die Armut, die Judith Dufour an diesem Tag zum Alkohol treibt. Gemeinsam mit einer Bekannten fängt sie noch vor Sonnenuntergang an, sich zu betrinken. Als den Frauen der Fusel ausgeht, fassen sie einen Entschluss: Sie wollen die Kleidung des Kindes zu Geld machen.