
Höfisches Hundeleben
Doch bis heute ist in wohl keiner Monarchie eine größere Hundeliebe anzutreffen als in der britischen. Den Grundstein für die royale Liebe zum Vierbeiner legte Queen Victoria, von 1837 bis 1901 Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland. Ihre stattliche Sammlung von Schlosshunden umfasste 88 Collies und 80 Terrier, 38 Möpse und 35 Spitze. Hinzu kamen Vertreter weiterer Rassen, von denen viele Mitbringsel von Reisen waren. Aus Coburg brachte Queen Victoria 1845 schließlich den ersten Dackel des Königreichs mit – und machte die Hunde kurzerhand salonfähig, indem sie Fotos ihrer Tiere an Bahnhöfen verkaufen ließ. So trug Victoria mit ihrer Schwäche für die kleinen Hunde maßgeblich zu deren Popularität bei.
© Hulton Archive / Getty Images