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Taiwan Zerrissen im eigenen Land: Wie leben mit der Bedrohung aus China?

Nur wenige Kilometer trennen den Pappsoldaten, eine Touristenattraktion auf der taiwanischen Inselgruppe Kinmen, von der chinesischen Fünf-Millionen-Stadt Xiamen
Nur wenige Kilometer trennen den Pappsoldaten, eine Touristenattraktion auf der taiwanischen Inselgruppe Kinmen, von der chinesischen Fünf-Millionen-Stadt Xiamen
© An Rong Xu
Die Bedrohung der jungen Demokratie Taiwans durch die Volksrepublik China hat die Insel in den Blickpunkt der Welt gerückt. Doch auch das Land selbst ist sich uneins – über die Haltung zu dem gefährlichen Nachbarn und den Umgang mit mehr als 40 Jahren Diktatur im eigenen Land

Vielleicht ist niemand so sehr geschaffen zur Symbolfigur dieses zukunftshungrigen Landes wie Audrey Tang. Das Wunderkind Tang, das einen IQ von 180 haben soll, mit acht Jahren programmieren konnte und als Teenager die erste Firma gründete. Und das seit vergangenem August Chefin des eigens für sie eingerichteten Ministeriums für digitale Fragen ist.

Audrey Tang lädt zum Gespräch: eine Virtuosin der Gelassenheit, die stets einen Ausdruck amüsierter Überlegenheit aufsetzt – aber sich nicht zu fein ist, auf Flickr als Diva, konfuzianische Gelehrte oder Virtual-Reality-Nerd zu posieren und auf Instagram als Katze mit Spitzöhrchen und Schnurrhaaren. Und, wenn es sein muss, auch tanzend durch offizielle Videos zu tollen.

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