Black History Month Schwarze Geschichte in Deutschland: Von Soldaten, Philosophen und fehlenden Vorbildern

  • von Brigitte Wenger
afrikanische Studenten an der Gewerkschaftshochschule "Fritz Heckert" 1963
Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen Schwarze Studierende an die deutschen Universitäten auf beiden Seiten der Mauer. Hier warten Anfang der 1960er-Jahre drei Studenten vor der Gewerkschaftshochschule "Fritz Heckert" in Bernau 
© Bluebird / Interfoto
Schon in der Armee von Kaiser Friedrich II zogen Schwarze Soldaten mit. Darüber spricht die Historikerin Tiffany Florvil. Sie erforscht die Schwarze Geschichte Deutschlands. Zum "Black History Month" berichtet sie von dem ersten Philosophen afrikanischer Herkunft in Deutschland, dem Einfluss der Kolonien und den Anfängen der modernen Schwarzen Bewegung

GEO: Frau Florvil, wer waren die ersten Schwarzen Menschen in Deutschland?

Dr. Tiffany Florvil: Das waren Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen aus unterschiedlichen Ländern nach Deutschland kamen. Schon im 13. Jahrhundert kämpften Schwarze Soldaten in der Armee Friedrichs II., Kaiser des römisch-deutschen Reiches.

Wie kam es dazu?

Der Kaiser wollte so seine Weltoffenheit und seinen globalen Einfluss zeigen. 

Wie ging es dann weiter?