Benedikt XVI. war von 2005 bis 2013 das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Bis zu seinem Tod blieb er umstritten. Der Historiker Volker Reinhardt meint, Benedikt XVI. wollte ein "heilsames Ärgernis" für die Gesellschaft sein – um die Menschen für Kirche zurückzugewinnen
GEOplus: Was denken Sie: Womit wird Papst Benedikt XVI. in Erinnerung bleiben?
Prof. Volker Reinhardt: Definitiv mit seiner Rücktrittserklärung im Jahr 2013.
Tut man ihm Unrecht, nicht etwa eine Rede, eine Schrift oder eine Auslandsreise mit ihm zu verbinden, sondern ausgerechnet seine Amtsniederlegung?